Bombenentschärfung: Die Wansbeker Chaussee wurde Ecke Kantstraße von der Polizei abgesperrt

Nicht unweit meiner Wohnung wurde auf einer Baustelle eine 1000 Pfund schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Kampfmittelräumdienst wollte diese Bombe eigentlich bereits ab 19 Uhr entschärfen, konnte aber nicht beginnen, weil Anwohner eine Evakuierung verweigerten.

Geht’s noch? Ich frage mich wirklich, was in den Köpfen meiner Mitmenschen nicht richtig läuft. Polizei und Feuerwehr evakuieren doch nicht aus Spaß ganze Wohnhäuser in einem Sperrradius von 300 m um den Fundort herum. Auch wenn die Bombenentschärfungen in der Regel gut ausgehen, besteht doch immer ein Risiko! Beziehungsweise manchmal bleibt nur die Möglichkeit einer kontrollierten Sprengung wie in Münchener Stadtteil Schwabing am 28.8.2012.

Video: Kontrollierte Sprengung einer Fliegerbombe in München 2012

Ob die Mitmenschen, die Bombenevakuierungen verweigern, auch diejenigen sind, die Rettungskräfte bei der Arbeit behindern oder schamlos Fotos von schweren Unfällen schießen? Leider scheint asoziales Verhalten immer mehr in Mode zu kommen.

Die Entschärfung, welche schlussendlich erst um 20.45 Uhr in Hamburg-Wandsbek beginnen konnte, war übrigens bereits um 21.27 Uhr abgeschlossen.

#Fliegerbombe #Gesellschaft #Hamburg

22. August 2018